Im Bereich der Klinischule nehmen wir alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen auf, für die eine mindestens vierwöchige Behandlung geplant ist.

Die Patientinnen und Patienten kommen aus den Bereichen Psychiatrie, Psychosomatik und Pädiatrie (Schwerpunkt Onkologie). In Einzelfällen unterrichten wir auch Schülerinnen und Schüler des Palliativzentrums in enger Absprache mit der Ärzteschaft.

Der größte Teil unserer Schülerschaft kommt aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Kennzeichnend für unseren Bereich „Klinikschule“ ist, dass unsere Lernenden bundesweit aus allen Schulformen stammen. Wir unterrichten Schülerinnen und Schüler von der Eingangsklasse (Förderschulen) bis zur gymnasialen Oberstufe.

Für die Dauer des Klinikaufenthaltes obliegt unserer Klinikschule die Überwachung der Schulpflicht. Die Schülerinnen und Schüler erfüllen hier ihre Schulpflicht.

Im Bereich der Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung unterrichten wir die schulpflichtigen Kinder aus dem André-Streitenberger-Hause, Wohnheim für langzeit- und dauerbeatmete Kinder und Jugendliche, das in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule auf dem Klinikgelände liegt.

Handyordnung der Klinikschule in privater Trägerschaft an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln und Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Stand: 07.10.2025

1. Grundsätze

Die Nutzung digitaler Endgeräte¹ (Handys, Smartwatches, Tablets¹) im Schulalltag soll klar geregelt werden, um Lernprozesse zu unterstützen, Ablenkungen zu minimieren und das soziale Miteinander zu fördern. Diese Ordnung schafft Transparenz und Verbindlichkeit für alle Beteiligten.

2. Nutzung digitaler Endgeräte im Schulalltag

2.1. Allgemeine Regelungen

Auf dem Schulaufgang und im Schulgebäude ist die private Nutzung von Handys und Smartwatches und anderen digitalen Endgeräten grundsätzlich untersagt.
Während des Unterrichts müssen digitale Geräte ausgeschaltet oder im Flugmodus sein; sie sollten in der Tasche oder an einer zentralen Stelle im Unterrichtsraum aufbewahrt werden, es sei denn, die Lehrkraft erlaubt die Nutzung zu Unterrichtszwecken.
Ton-, Bild- und Videoaufnahmen sind ohne ausdrückliche Erlaubnis von den Lehrkräften untersagt.
In Prüfungen sind Handys auszuschalten und an einem zentralen Ort abzulegen.

2.2. Sonderregelungen

Medizinische Gründe: Schülerinnen und Schüler, die aus gesundheitlichen Gründen auf ein digitales Gerät angewiesen sind (z.B. Diabetes), können diese in Absprache mit den Lehrkräften nutzen.

Lehrkräfte und Schulpersonal sollen aufgrund ihrer Vorbildfunktion Handys ausschließlich in dienstlichen Zusammenhängen in dafür vorgesehen Bereichen (Lehrerzimmer) oder zu Unterrichtszwecken im Klassenraum nutzen.

3. Konsequenzen bei Verstößen

Verstöße gegen die Handyordnung können erzieherische Einwirkungen und/oder Ordnungsmaßnahmen (§ 53 SchulG) nach sich ziehen: Im Rahmen der zu treffenden Entscheidung sind alle Umstände des Einzelfalls einzubeziehen. Eine Orientierung bietet der folgende Rahmen:

Verstoß	Maßnahme
Erstmalige Missachtung der Regeln	In der Regel Ermahnung durch Lehrkraft
Wiederholte Nutzung trotz Ermahnung	In der Regel temporäre Wegnahme und Einbehaltung des Gerätes (regelhaft bis Ende des persönlichen Schultages) sowie Mitarbeitende der Stationen informieren
Bei schwerwiegendem Verstoß (z.B. heimlichen Aufnahmen, Störungen des Unterrichts)	In der Regel Kontakt mit den Erziehungsberechtigten aufnehmen, Einbehaltung des Geräts, ggf. auch über das Wochenende verbunden mit Abholung durch Eltern-/Erziehungsberechtigte und Gespräche sowie Mitarbeitende der Stationen informieren
Nutzung in Prüfungssituationen	Wertung als Täuschungsversuch
Verbreitung strafbarer Inhalte (z.B. Cybermobbing, gewaltverherrlichende oder jugendgefährdende Inhalte)	Information an die Schulleitung, ggf. Anzeige bei den zuständigen Behörden und erzieherische Einwirkungen oder Ordnungsmaßnahmen sowie Mitarbeitende der Stationen informieren

4. Kommunikation und Transparenz

Diese Ordnung ist auf der Schulhomepage sowie als Aushang im Schulgebäude einsehbar. Erziehungsberechtigte werden über die Regelungen in dem Anschreiben bei Aufnahme in der Klinikschule informiert. Die Einhaltung der Regelungen wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf überarbeitet. Alle Stationen der Vestischen Kinder – und Jugendklinik werden ebenfalls über diese Ordnung informiert.

5. Inkrafttreten und Überprüfung

Diese Ordnung tritt am 01.11.2025 in Kraft und wird jährlich durch die Lehrerkonferenz überprüft. Anpassungen erfolgen auf Grundlage von Evaluationen und schulischen Bedarfen.

Klinikschule in privater Trägerschaft an der Vestischen Kinder – und Jugendklinik Datteln und Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Datteln, den 07.10.2025
Holger Thomaka, Schulleiter

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¹ Angesichts der engen Verbindung mit dem Handy und dem zwischenzeitlich deutlich erweiterten Funktionsumfang von Smartwatches (z.B. Erstellung von Textnachrichten, Anrufannahme, …) gelten die Ausführungen zu den Handys für Smartwatches und anderen Endgeräten entsprechend.